Anerkennung – Ist der Abschluss des Theologie-Fernstudiums auch wirklich etwas wert?
Ein Fernstudium Theologie hat ohne Frage seinen Reiz und punktet vor allem damit, dass es eine flexible Auseinandersetzung mit dem Glauben erlaubt. Offizielle Abschlüsse rücken dadurch zunächst in den Hintergrund, weil es vornehmlich um die Persönlichkeitsentwicklung geht. Wer aber langfristig seiner Berufung folgen und im kirchlichen Umfeld tätig werden möchte, sollte doch besonderen Wert auf einen anerkannten Abschluss legen. Es stellt sich also unweigerlich die Frage nach der Anerkennung des Theologie-Fernstudiums.
Die Frage, ob sich der Aufwand eines Fernstudienganges Theologie lohnt, lässt sich nicht so einfach beantworten. Grundsätzlich ist jeder Wissenserwerb von Vorteil. In religiösen Belangen kann man so einen anderen Zugang zum eigenen Glauben finden und sich somit persönlich weiterentwickeln.
Ein einfacher Selbstlernkurs kann also ein großer Gewinn sein. Wer mit dem theologischen Fernstudium berufliche Ambitionen verknüpft, hat allerdings andere Erwartungen und sollte einige Dinge beachten, um keine böse Überraschung zu erleben. Hier auf Theologie-Fernstudium.de finden Interessierte wichtige Infos und können so besser abschätzen, was ihr theologischer Fernstudiengang tatsächlich wert ist.
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Woran erkennt man anerkannte Theologie-Fernstudiengänge?
Der Wert von Bildung lässt sich nur schwer messen, denn wie und in welchem Maße die neu dazu gewonnenen Kenntnisse und Kompetenzen Auswirkungen haben, zeigt sich erst im Laufe der Zeit. Wer aber im kirchlichen Bereich Karriere machen möchte, wird auch im Fernstudium Theologie auf einen anerkannten Abschluss bestehen. Als akademische Grade kommen hier typischerweise die folgenden Abschlüsse in Betracht:
- Bachelor
- Master
- Magister Theologiae
An der Anerkennung eines entsprechenden Fernstudiums an einer offiziellen Hochschule kann kein Zweifel bestehen. Es ist also wichtig, sich näher mit dem Anbieter zu befassen und auch dem Abschluss auf den Grund zu gehen. So ist es auch wichtig, um die klassischen akademischen Grade, das gestufte Modell aus dem Bologna-Prozess und kirchliche Abschlüsse zu wissen. Insbesondere im theologischen Bereich kann es somit sehr herausfordernd sein, sich einen Überblick zu verschaffen.
Fakt ist allerdings, dass die Studienform hier keinen wesentlichen Einfluss hat und ein Fernstudium ebenso anerkannt sein kann wie ein Präsenzstudium in Vollzeit. Es kommt einzig und allein auf den Abschluss an. Dass das erfolgreiche Fernlernen besonders viel Respekt verdient, steht jedoch außer Frage, denn es verlangt den Fernlernenden einiges ab, alles unter einen Hut zu bekommen.
Warum wird die Anerkennung des Fernstudiums Theologie so häufig angezweifelt?
Obwohl die Fakten eigentlich dafür sprechen, dass an der Anerkennung eines theologischen Fernstudiums keine Zweifel bestehen sollten, ist in der Realität mitunter das Gegenteil der Fall. Fernlernende werden zuweilen belächelt und ihre Fernstudien nicht ernst genommen. Dies liegt nicht an der Studienform, sondern geht darauf zurück, dass so mancher Fernkurs ohne offizielle Anerkennung als Fernstudium bezeichnet wird.
Diese Vereinfachung sorgt dafür, dass ein falscher Eindruck vom Fernstudium entsteht und Außenstehende glauben, es handele sich stets nur um einfache Fernlehrgänge, die bestenfalls zu einem Zertifikat des jeweiligen Anbieters führen. Es bedarf hier jedoch einer differenzierten Betrachtung, denn hinsichtlich der Anerkennung macht es einen gewaltigen Unterschied, ob es sich um einen Fernstudiengang oder einen Fernlehrgang handelt.